Beschreibung

Das Denkmal steht an der Südecke der ehemaligen Rommel-Wiese. Es wurde anlässlich des Stiftugstages der Theresianischen Militärakademie am 12. Dezember 1980 enthüllt und gesegnet.

Der Stein - ein 10 Tonnen schwerer Rohling - wurde aus dem Römersteinbruch St. Margarethen gebrochen. Der Bildhauer, der damalige Oberst Wilhelm Wurzer, war früher Artilleriehauptlehreroffizier und Kommandant des Schulbataillons an der Theresanischen Militärakademie.

Was ist die Sinnaussage dieses Gedenksteins? (nach Oberst Wurzer) "Ich wollte in diesem Gedenkstein den Charakter des Staatsbürgers in Uniform in einer Demokratie darstellen, der ausgesprochen defensiven Charakter hat in unserer neutralen Situation, und daher keine aggressiven Elemente aufweist. Man musste daher eine neutrale Figur wählen: Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Treue sollten zum Ausdruck kommen. Daher sind keine Waffen vorhanden, sondern nur der Schild und der Mantel zum Schutz. Damit wollte ich auf die Stellung unserer Landesverteidigung hinweisen: Daher wächst diese Figur - es muss nicht unbedingt ein Soldat sein - aus unserem Lande, aus den Bergen heraus!

Am Fuße des Denkmals sieht man Köpfe - es sind Totenköpfe - die man zu leicht vergisst! In Verbindung mit dem Denkmalfunament - das ein Kreuz darstellt - ergibt sich der Schlüssel

'Tot ist nur, wergessen ist.'

Das Denkmal soll uns anspornen, die Werte zu verteidigen, die unser Land uns bietet, die wir uns geschaffen, erkämpft und erarbeitet haben im Frieden. Daher ist es kein Heldendenkmal im alten Sinne, sondern ein Gedenkstein, zur Erinnerung.

Gleichzeitig ist es auch eine Mahnung an die Verpflichtung des Staatsbürgers, vor allem des Staatsbürgers in Uniform."

Das dazugehörige Gedenkbuch wird in der Adjutantur der Theresianischen Militärakademie verwahrt.

Quellen:

Buch "Die Burg zu Wiener Neustadt"

Größe: keine Angabe